Sommer, Sonne, Sonnenschein – können so gut tun. Doch wer Helios zu lange ohne Schutz anbetet, riskiert einen Sonnenstich. Besonders gefährdet sind Kleinkinder. Hier liest Du, wie Du einen Sonnenstich vorbeugen kannst und auf welche Symptome Du achten solltest.
Das Wort Sonnenstich mag per se nicht ganz so gefährlich klingen, doch wenn man weiß, was dahinter steckt, ist das anders: „Der Sonnenstich ist nichts anderes, als eine Reizung der Hirnhaut“, erklärt Dr. Robert Winkler. Besonders Kleinkinder seien gefährdet, da ihr Haarwuchs meist noch spärlich ist, ihre Schädeldecke dünn und die Fontanelle offen. Doch auch Erwachsene kann es treffen. Und hier gilt ebenfalls: Wer volles Haupthaar vorweisen kann, ist klar im Vorteil.
Wie verhindert man einen Sonnenstich?
„Das ist eigentlich ganz logisch, die Dauer der Sonneneinwirkung begrenzen“, sagt Dr. Winkler. Vor allem während der Mittagszeit sollte man die direkte Sonne meiden und an Kopf- sowie Nackenbedeckung denken. Säuglinge und Kleinkinder sollten nie ohne Kopfbedeckung in die Sonne.
Symptome erkennen
Sollte es aber doch einmal zu viel Sonne gewesen sein, erkennt man eine Hinhautreizung an den Symptomen: „Das Besondere am Sonnenstich ist, dass Symptome erst viel später auftreten können, wenn Betroffene sich gar nicht mehr in der Sonne aufhalten“, erklärt Dr. Winkler. Als mögliche Symptome nennt der Apotheker Kopf- und Nackenschmerzen bzw. Nackensteifigkeit, Schwindel, hochroter, heißer Kopf, kühle Körperhaut, Unruhe, Übelkeit, Erbrechen bis hin zur Bewusstlosigkeit.
Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Sonnenstich
Sofern noch nicht geschehen, sollte der Betroffene bei Verdacht auf Sonnenstich an einen schattigen und kühlen Ort gebracht werden, der Oberkörper erhöht gelagert und der Kopf mit nassen Tüchern gekühlt werden. Flüssigkeit ist ebenfalls wichtig. In akuten Fällen und bei Bewusstseinsverlust unbedingt den Notruf 112 tätigen.
